Die
Reizker gehören zur Familie der Milchlinge; bei denen tritt selbst durch
sachte Berührung der Lamellen sofort ein milchähnlicher Saft aus.
Der kann weiß oder farbig sein und, wenn er mit Luft in Berührung
kommt, auch seine Farbe ändern.
Der Echte Reizker kommt in Norddeutschland oft vor; er wächst in der Nähe von Kiefern. Sein Saft ist karottenrot und verfärbt sich sofort grünlich. Der hohle Stiel ist brüchig. Als junger Pilz hat er orangerote konzentrische Ringe auf dem Hut. Ältere Hüte bekommen grüne Flecken, In der Mitte des Hutes liegt eine auffällige trichterförmige Vertiefung; der Rand ist nach unten gebogen.
Der Pilz wird etwa acht Zentimeter hoch, aber um einiges breiter. Liebhaber schätzen ihn vor allem gebraten; zum Trocknen eignet er sich nicht. Der Echte Reizker sieht dem Fichtenreizker (der bei Fichten wächst) recht ähnlich. Doch dessen Fleisch schmeckt unangenehm bitter und sein Saft verfärbt sich dunkelrot.
